RBBK im Austausch mit Pennsylvania

Die Vertreterinnen und Vertreter aus Pennsylvania zusammen mit Schulleiter Markus Herber und seinen Kolleginnen

Am vergangenen Donnerstag besuchte eine Delegation aus Pennsylvania, USA, das Robert-Bosch-Berufskolleg, um mehr über das deutsche Schulsystem zu erfahren. Die 20-köpfige Delegation der Pennsylvania School Boards Association (kurz PSBA), bestehend aus Akteurinnen und Akteuren in Schulaufsichtsbehörden und anderen Funktionen im Schulwesen der USA, wollte Eindrücke des dual VET (dual Vocational Education and Training, z. Dt. duale Berufsausbildung) in Deutschland sammeln. Die Study Tour diente den Besucherinnen und Besuchern aus Pennsylvania, die deutsche Berufsbildung, Ausbildungsorte für angehende Lehrerinnen und Lehrer (Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung, kurz ZfsL) und die Lernorte des deutschen Schulsystems wie Gymnasien und Realschulen kennenzulernen und einen tieferen Einblick in die Strukturen der deutschen Bildungslandschaft zu gewinnen.

Das RBBK fungierte in diesem Szenario als einer der Lernorte in der dualen Berufsausbildung. Hierfür wurden die Besucherinnen und Besucher zunächst von dem Schulleiter des RBBK OStD Markus Herber begrüßt. Im Anschluss informierten die Ansprechpartnerin für Auslandskontakte Eldrid Wagner (StR’in) und ‚Public Relations‘-Beauftragte Karolin Klinge (StR’in) über die Bildungsgänge und Besonderheiten an unserem Berufskolleg, über die Rolle des Berufskollegs innerhalb der dualen Ausbildung, über die Umsetzung handlungsorientierten Unterrichts auf Basis kompetenzorientierter Bildungspläne sowie über die Digitalisierung am RBBK und in ganz NRW. Unterstützt wurden Sie dabei von der IT-Bereichsleiterin Birgit Bothe (StD’in).

Nach Klärung offener Fragen durfte sich die Delegation im Gebäude des RBBK bei einer geführten Tour umsehen. Auf ihrem Weg durch das Haus wurden die Besucherinnen und Besucher von Lehrkräften begleitet, die als Übersetzer*innen wichtige Informationen zu den verschiedenen Räumlichkeiten mit ihnen teilten. Insbesondere das TV-Studio mit seinen Kameras und Greenscreens und der OP-Saal mit seinen Intensiv- und Mess-Plätzen beeindruckten die Besucher*innen aus Pennsylvania. 

Eines der Hauptziele dieser sechstägigen Studienreise durch NRW bestand darin, Ideen für eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Bildungsexpert*innen aus Deutschland und Pennsylvania im Rahmen von Austauschprogrammen zu sammeln. Darüber hinaus wurden in den Diskussionsrunden verschiedene Möglichkeiten zur Verknüpfung von Lernen und Arbeit sowie zur digitalen Umsetzung und den rechtlichen Rahmenbedingungen erörtert. Zum Abschluss der zweistündigen Veranstaltung äußerten alle Beteiligten ihre Begeisterung über den informativen Austausch zum deutschen Bildungssystem.

Die PSBA, oder die Pennsylvania School Boards Association, fungiert als Dachverband der Schulaufsichten in Pennsylvania. Ihr Ziel ist es, durch Dienstleistungen und Beratung die lokale Schulpolitik und die Führungsgremien der öffentlichen Schulen in Pennsylvania zu unterstützen und zu informieren. Die Delegation besteht aus etwa 20 Personen, die verschiedene Positionen im öffentlichen Bildungswesen innehaben.

Das RBBK strebt in diesem Kontext einen zukünftigen Lehrkräfte- und Schüler*innen-Austausch an, um hoffentlich bald viele Eindrücke aus dem amerikanischen Bildungssystem zu übernehmen.