Acht auszubildende Elektroniker*innen reisen zum Praktikum nach Norwegen

Im Rahmen des „Erasmus+“-Programms absolvieren zurzeit acht angehende Elektronikerinnen und Elektroniker der Fachrichtungen Energie- und Gebäudetechnik sowie Betriebstechnik ein zweiwöchiges Praktikum im norwegischen Bodø und lernen dabei die Arbeitsbedingungen sowie -techniken ihrer norwegischen Kolleg*innen kennen. Begleitet werden Sie vor Ort von zwei Lehrkräften des Robert-Bosch-Berufskollegs, Inge Haltermann und Martin Binsfeld, sowie dem Ausbilder der thyssenkrupp Steel Europe AG, Mario Paludetti.

Am vergangenen Montag reisten die acht Auszubildenden für zwei Wochen nach Bodø und haben nun die Gelegenheit, Besonderheiten des Elektronikerberufes in Norwegen kennenzulernen. In Bodø gibt es beispielsweise überwiegend Häuser aus Holz, weshalb die Elektroinstallation dort für die Auszubildenden etwas ganz anderes ist als in Deutschland, wo fast ausschließlich auf Mauern installiert wird. Auch der Ablauf der Ausbildung ist in Norwegen anders strukturiert – so gehen die norwegischen Auszubildenden zunächst zwei Jahre zur Berufsschule, im Anschluss daran absolvieren sie dann ein zweijähriges Praktikum sowie die Abschlussprüfung.

Es gibt also jede Menge Neues zu erkunden und kennenzulernen – im beruflichen Kontext aber auch in der Natur Norwegens: Baden im 10 Grad kalten Meer, Wanderungen auf den Keiservarden sowie einen Ausflug zum Saltstraumen, dem größten Gezeitenstrom der Welt. Zudem hat man in Bodø die Chance, Polarlichter zu sehen oder Elche und Rentiere anzutreffen.

In diesem Jahr repräsentieren die Auszubildenden der Firmen Ritter Starkstromtechnik GmbH & Co. KG,  Wolfgang Hünies Elektrotechnik GmbH, Ebner GmbH, Elektrotechnik Möller Service GmbH, K. Bellwon Elektrotechnik GmbH sowie thyssenkrupp Steel Europe AG den deutschen Beruf des Elektronikers/der Elektronikerin der Fachrichtungen Energie- und Gebäudetechnik sowie Betriebstechnik in Norwegen.

Der Austausch fand in den Jahren 2018 und 2019 bereits statt und konnte den Auszubildenden nach Corona in diesem Jahr glücklicherweise wieder ermöglicht werden. Unterstützt werden sie dabei von der Weiterführenden Schule Bodø, mit der das Robert-Bosch-Berufskolleg seit 2018 eine Kooperation pflegt. Finanziert wird das Praktikum über das Förderprogramm „Erasmus+“ der Europäischen Union. Im Frühling 2023 kommen dann die norwegischen Schülerinnen und Schüler nach Deutschland und lernen die Besonderheiten der deutschen Ausbildung zum/zur Elektroniker*in kennen.