Die Oberstufenschülerinnen und -schüler der Fachrichtung Elektrotechnische Assistent*innen mit Schwerpunkt Medizintechnik (MED-O) stellten in der vergangenen Woche ihre innovativen Projekte auf einer zweitägigen Hausmesse in der Aula des Robert-Bosch-Berufskollegs vor. Während der Veranstaltung hatten interessierte Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte die Gelegenheit, die entwickelten Projekte zu begutachten, selbst zu testen und Fragen an die Projektgruppen zu richten.
Die Schülerinnen und Schüler haben in den letzten Wochen tolle Innovationen von medizinischen Hilfsmitteln entwickelt, z. B. einen Rollator mit Aufstehhilfe für motorisch eingeschränkte Patienten, eine Armschiene mit Massagefunktion für Parkinson-Patient*innen oder einen smarten Wasserspender, der Patientinnen und Patienten im Pflegeheim ans Trinken erinnert. Außerdem wurden vorhandene Medizingeräte mit neuen Überwachungs- und Sicherheitsfunktionen ausgestattet, z. B. ein Aggregat für eine Wechseldruckmatratze, welches auf diese Weise vor Überhitzung und Schmorbränden schützt. Innovativ war auch die Verbesserung des Gerätemanagements im Krankenhaus durch die Vernetzung von Defibrillatoren und die Zentralisierung von Prüfdaten. Für alle Projekte war viel Know-how aus den Bereichen Elektrotechnik und Informatik sowie eine Menge handwerkliches Geschick gefragt.
Für die Umsetzung ihrer Ideen stand den angehenden Elektrotechnischen Assistent*innen mit der Profilbildung Medizintechnik ein Zeitraum von fünf Wochen zur Verfügung. Während dieser Phase wurde der reguläre Unterricht ausgesetzt, sodass sich die Schülerinnen und Schüler vollständig auf ihre Projekte konzentrieren konnten. Zudem erhielt jede Gruppe ein Budget von 60 Euro, um benötigte Hardware und Materialien über die Schule zu beschaffen.
Neben der Entwicklung ihrer Produkte waren die Gruppen auch gefordert, eine umfassende Dokumentation über den gesamten Projektverlauf zu erstellen. Diese diente nicht nur als Nachweis ihrer Arbeit, sondern floss auch in die abschließende Bewertung ein. Neben der schriftlichen Dokumentation und dem Endprodukt selbst wurden auch der Arbeitsprozess sowie die Präsentation auf der Hausmesse als Bewertungskriterien herangezogen. Zusätzlich mussten die Schüler entweder ein kreatives Instagram-Reel oder ein Poster zu ihrem Projekt erstellen, um ihre Ergebnisse auf eine visuell ansprechende und moderne Weise zu präsentieren. Diese ergänzenden Materialien halfen dabei, ihre Ideen und das fertige Produkt einem breiten Publikum näherzubringen und flossen ebenfalls in die Gesamtevaluation ein.
Die Projektvorstellungen fanden in der voll besetzten Aula vor einem breit gefächerten Publikum statt, darunter Klassen aus unterschiedlichen Bildungsgängen. Herr Schaubach (StR), der die Projektarbeit betreute, zeigte sich äußerst zufrieden mit den Ergebnissen und hob insbesondere das souveräne Auftreten der Schülerinnen und Schüler hervor. Sie präsentierten ihre Projekte mit großem Selbstbewusstsein und beantworteten die zahlreichen Fragen des Publikums kompetent. Auch das Feedback der Besucherinnen und Besucher fiel durchweg positiv aus.