Kooperationsgespräch IT

Am 12. März 2025 kamen Vertreterinnen und Vertreter von IT-Ausbildungsbetrieben und das Robert-Bosch-Berufskolleg Dortmund zum diesjährigen Kooperationsgespräch zusammen. Im Mittelpunkt standen sowohl bestehende als auch zukünftige Partnerschaften zwischen den Unternehmen und dem RBBK, der transparente Austausch über gemeinsame Ziele und die Förderung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung für alle Auszubildenden.

Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein halbstündiger Empfang, bei dem rund 40 Unternehmensvertreter*innen und Lehrkräfte des RBBK bei Kaffee und Gebäck ins Gespräch kamen. Dies bot die Gelegenheit, bestehende Kontakte zu pflegen und neue Netzwerke zu knüpfen. Offiziell eröffnet wurde das Treffen durch die Bereichsleiterin IT StD’in Birgit Bothe sowie den Schulleiter OStD Markus Herber.

Im weiteren Verlauf standen verschiedene inhaltliche Schwerpunkte im Fokus. Neben einem Überblick zur aktuellen Situation im Bildungsgang wurde insbesondere die Gewinnung neuer Auszubildender thematisiert. OStR Dr. Klammt präsentierte die Fachoberschule Informatik als wichtige Schnittstelle zwischen schulischer Bildung und betrieblicher Praxis, wodurch der Fachkräftemangel in der IT reduziert werden kann. Über dieses Bildungsangebot wird insbesondere den Schüler*innen der Sek I-Schulen ein direkter Einstieg in das Berufsfeld eröffnet. Auch die Ausbildungs- und Praktikumsbörse, die erstmals am 25. September 2024 in der Aula des RBBK stattfand, wurde in diesem Zusammenhang erwähnt. Aufgrund der positiven Resonanz soll diese Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder stattfinden, der nächste Termin ist für den 1. Oktober 2025 angesetzt. Darüber hinaus wurden organisatorische Aspekte zur Handhabung und Entschuldigung von Fehlzeiten erläutert. Ein weiteres wesentliches Thema war die Einführung von Berufssprachkursen für Auszubildende, da sprachliche Barrieren für eine wachsende Zahl von Schüler*innen eine Hürde bei Prüfungen darstellen.

Frau Höhfeld von der IHK Dortmund informierte über die Möglichkeiten von Auslandsaufenthalten für Auszubildende sowie Ausbildende im Rahmen von Erasmus+. Im Jahr 2024 nahmen acht Auszubildende an einem Austausch in Mallow/Irland und fünf in Valencia/Spanien teil. Für 2025 sind weitere Mobilitäten geplant, unter anderem nach Madrid und Lissabon. Auch für Ausbilderinnen und Ausbilder wird es ab Juni 2025 eine geförderte Bildungsreise über Erasmus+ geben, voraussichtlich nach Irland bzw. Spanien​. Herr Nordmann von der IHK Dortmund stellte aktuelle Informationen zu den Prüfungsverfahren in den IT-Berufen vor. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung der gestreckten Abschlussprüfung, bei der Teil 1 bereits nach der Hälfte der Ausbildungszeit absolviert wird und 20 % der Gesamtnote ausmacht. Zudem wies er auf die Bedeutung einer lückenlosen Ausbildung hin, da hohe Fehlzeiten die Zulassung zur Abschlussprüfung gefährden können.

In den berufsbezogenen Gruppen wurde anschließend intensiv über verschiedene aktuelle Themen diskutiert, darunter Veränderungen in den Prüfungsanforderungen und die zunehmende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz im betrieblichen Umfeld. Zudem wurde betont, dass die berufliche Orientierung potenzieller Auszubildender weiter gestärkt werden muss, um die Vielzahl der IT-Berufe transparenter und attraktiver zu gestalten.

Zum Abschluss der Veranstaltung zeigte sich die IT-Bereichsleitung Birgit Bothe erfreut über den offenen und konstruktiven Austausch: „Eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Betrieb ist ein wichtiger Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Ausbildungsqualität. Künftige Kooperationsgespräche sind bereits in Planung, um die enge Verzahnung zwischen schulischer und betrieblicher Ausbildung weiter zu fördern.