Am 26. November 2024 fand am Robert-Bosch-Berufskolleg die feierliche Verleihung der Zertifikate „Berufsbildung ohne Grenzen“ sowie der Europässe im Rahmen des „Erasmus+“-Programms statt. Zahlreiche Gäste, darunter Auszubildende, Ausbildungsbetriebe und Lehrkräfte, nahmen an der Veranstaltung teil.
Nach einem Stehkaffee begann die Zeremonie um 15:00 Uhr mit einer Begrüßung durch den Schulleiter Markus Herber. In anschließenden Präsentationen berichteten die teilnehmenden Gruppen von ihren Auslandserfahrungen in Dänemark, Irland, Norwegen und Spanien. Die angehenden Fachkräfte aus den Bereichen Anlagenmechanik, IT-Berufe und Elektrotechnik teilten spannende Einblicke in ihre Praktika und die kulturellen Erfahrungen vor Ort. Besonders hervorgehoben wurden das Erkunden der einzigartigen Fjordlandschaften in Norwegen, der Besuch traditioneller Tapas-Bars in Spanien und das Kennenlernen irischer Volksmusik in den Pubs in Mallow.
Die Auszubildenden erlebten dabei auch unterschiedliche Arbeitsweisen in den jeweiligen Ländern. In Spanien zum Beispiel machten sie Bekanntschaft mit der Siesta – die Mittagsruhe, die typischerweise während der heißesten Stunden des Tages eingehalten wird. In Norwegen lernten die Auszubildenden andere Arbeitstechniken zur Verbauung von Stromleitungen kennen. Solche Erfahrungen ermöglichten es den Teilnehmenden, neue Perspektiven auf den Berufsalltag zu gewinnen und ihre Flexibilität sowie ihr Verständnis für internationale Arbeitskulturen zu erweitern.
Die Übergabe der Zertifikate an die Ausbildungsbetriebe wurde von Svenja Höhfeld, Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer Dortmund, übernommen. Durch die überreichte Unternehmensplakette in analoger und digitaler Form sowie das gerahmte Zertifikat können die Betriebe ihre aktive Teilnahme am Projekt „Berufsbildung ohne Grenzen“ nachhaltig dokumentieren. Frau Anke Westecker, StR’in und „Erasmus+“-Beauftragte des RBBK, überreichte den Auszubildenden ihre Europässe. Diese Dokumente dienen als international anerkannte Nachweise für die erworbenen Kompetenzen und Fähigkeiten während des Auslandspraktikums.
Besonderer Fokus lag auf den Vorteilen des „Erasmus+“-Programms: Neben der fachlichen Weiterentwicklung stärken die Aufenthalte Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit, Offenheit und Belastbarkeit. Ausbildungsbetriebe profitieren ebenfalls von motivierten Auszubildenden mit neuen Kenntnissen und erweiterten Perspektiven.
Der Abend bot abschließend Gelegenheit für Gespräche und den Austausch bei einem gemeinsamen Umtrunk. Schulleiter Markus Herber lobte die engagierte Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, Schüler*innen und Betrieben, die solche Projekte möglich macht, und betonte die Bedeutung von internationalen Erfahrungen in der heutigen Berufswelt.
Das „Erasmus+“-Programm am RBBK bleibt ein Vorbild für die Verbindung von Bildung, Praxis und kulturellem Austausch – ein Gewinn für alle Beteiligten.