Aktionstag des Friedens am RBBK

Der Krieg in der Ukraine ist omnipräsent, so sehen wir die erschütternden und dramatischen Bilder aus den Kriegsgebieten täglich in den Nachrichten, in unserem News-Feed auf dem Handy oder auf unseren Social-Media-Kanälen, die wir nicht immer einzuordnen wissen. Daher fand am Freitag, den 25. März 2022, der „Aktionstag des Friedens“ am Robert-Bosch-Berufskolleg statt, der mehr als eine Solidaritätsbekundung umfassen sollte. Vielmehr lag der Fokus darauf, sich pädagogisch und humanistisch mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, Schülerinnen und Schüler zu informieren, aufzuklären, sie aufzufangen und ggf. auch die Haltung zu ändern – kurz: Bewusstsein für die Situation in der Ukraine schaffen.

So wurde ein ganzer Schultag am RBBK dem Frieden in Europa und der Welt gewidmet, an dem alle anwesenden Schüler*innen größtenteils im Klassenverband teilnahmen. Der reguläre Unterricht wurde aufgebrochen und je nach Unterrichtsfach wurde die Kriegssituation in den Unterrichteinheiten eingebunden. So beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler im Fach Politik/Gesellschaftslehre mit möglichen Parallelen zwischen dem Kalten Krieg und der Situation in der Ukraine, im Deutschunterricht wurde das Thema Fake-News behandelt und in der Werkstatt widmeten sich die Schüler*innen dem Bau einer Leergut-Sammelbox.

Letzteres war eine Idee des Teams der Schülervertretung, der Erlös des gesammelten Pfands soll zusätzlich zu den Einnahmen aus der von der SV organisierten Spendenbox einem Verein gespendet werden, der die Ukrainerinnen und Ukrainer vor Ort aber auch in Deutschland unterstützt.

Weitere besondere Aktionen umfassten einen „Raum des Friedens“ als Ort zur inneren Einkehr oder für Gespräche mit den Schulsozialarbeiter*innen des RBBK sowie ein im Foyer ausgelegtes „Gedankenbuch“, in dem jede*r Schüler*in seine/ihre Gedanken zum Krieg in der Ukraine niederschreiben konnte.

Trotz der kurzen Vorlaufzeit ist Schulleiter Markus Herber (OStD) mit dem Ablauf des „Aktionstages des Friedens“ sehr zufrieden: „Es gab außerordentlich positive Rückmeldungen seitens der Schülerinnen und Schüler, aber auch aus dem gesamten Kollegium. Unser Hauptaugenmerk lag darauf, den Gesamtzusammenhang des Krieges, den Hintergrund zu verstehen und Bewusstsein zu schaffen, das ist uns mit diesem Tage gelungen.“

(Text: K. Klinge)